Al­les rund um den Di­gi­tal­druck - Ge­schich­te, Vor­tei­le & mehr!

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Alles rund um den Digitaldruck - Geschichte, Vorteile & mehr!

Der Digitaldruck zählt neben dem Offsetdruck zu einem der gängigsten Druckverfahren unserer Zeit. Doch was steckt eigentlich hinter dem Verfahren und welche Vorteile bietet diese Art des Drucks? Diese und viele weitere Informationen warten auf Sie in diesem Beitrag.

 

Die Themen im Überblick

1. Digitaldruck – das steckt dahinter
2. Die Geschichte des Druckverfahrens
3. Der Druckprozess: So funktioniert’s
4. Die Vorteile des Digitaldrucks
5. Wo wird der Digitaldruck eingesetzt?
6. Digitaldruck vs. Offsetdruck
7. Fazit zum Digitaldruck

 

Digitaldruck - das steckt dahinter

Wir wollen es gar nicht allzu kompliziert machen: Hinter Digitaldruck steckt ein bestimmtes Drucksystem, bei dem ein digitales Druckbild mithilfe eines Computers in eine Druckmaschine übertragen wird. Im Gegensatz zum Offsetdruck wird dafür keine feste Druckvorlage benötigt.

Besonders vorteilhaft: Jeder Bogen kann individuell bedruckt werden. Diese Form des Drucks wird daher auch Non Impact Printing (NIP) genannt.

Übrigens: Die meisten Drucker, die wir privat nutzen, funktionieren ebenfalls nach diesem Prinzip.

 

Die Geschichte des Druckverfahrens

Man möge es vielleicht nicht direkt meinen, die Entstehung des Digitaldrucks reicht jedoch bereits in die 1930er Jahre zurück:

1938 errichtete Chester F. Charlston durch die Erfindung der Elektrofotografie, auch Xerofotografie genannt, das Fundament der Methode. Den ersten Anklang fand die Technologie allerdings erst einige Zeit später, genau genommen in 1944 beim amerikanischen Battelle Memorial Institute für Vertragsforschung.

1950 kam anschliessend die erste Kopiermaschine auf den Markt, die ebenfalls auf der neuartigen Technologie beruhte – der gewünschte Erfolg blieb hingegen aus.

Rund 10 Jahre später entwickelte dann auch die Druckindustrie Interesse an dem digitalen Druckverfahren. Das in 1959 erschienene „Modell 914“, ein über 300 kg schwerer
Drucker, entfachte ein so grosses Interesse, sodass bis in die 70er Jahre rund 200.000 Exemplare produziert wurden.

Im weiteren Verlauf wurden Maschine und Technik dahingehend verbessert, sodass sie sich auch im alltäglichen Gebrauch etablieren konnten.

 

Der Druckprozess: So funktioniert’s

Während der Offsetdruck auf dem Prinzip von Wasser und Fett arbeitet, kommen beim Digitaldruck elektrische Ladungen zum Einsatz. Die einzelnen Schritte des Verfahrens
werden durch die Grafiken weiter unten visualisiert.

Der vollständige Ablauf:

  1. Durch die Ionisierung des Photorezeptors wird eine negative Ladung hergestellt.
  2. Die Stellen, an denen die Druckfarbe (Toner) nicht anzubringen ist, werden mittels einem Laserstrahl entladen.
  3. Der positiv geladene Toner haftet lediglich an den negativ geladenen Stellen des Photorezeptors. Dort wird ein seitenverkehrtes Bild erstellt.
  4. Das Papier erhält eine negative Ladung, der positiv geladene Toner wird somit von dem Druckstoff aufgenommen. Nun bildet sich ein seitenrichtiges Bild.
  5. Um die Tonerfarbe auf dem Papier zu fixieren, werden Öl, Druck sowie eine starke Hitze (bis über 200° C) benötigt: Eine erhitzte Walze sorgt dafür, dass die Druckfarbe durch Einschmelzen am jeweiligen Druckstoff haften bleibt.

Hinweis: Das Druck-Öl dient hierbei lediglich als Trennschicht, um sicherzustellen, dass der Toner auf den Bedruckstoff übertragen wird und nicht auf der Walze haften bleibt.

Die Vorteile des Digitaldrucks

Flexibilität: Keine statische Druckform notwendig; auch kleine Auflagen können unkompliziert realisiert werden.

Weitreichende Einsatzmöglichkeiten: Moderne Geräte ermöglichen den Digitaldruck auf zahlreichen Bedruckmaterialien wie etwa Papier, Holz und Glas.

Kurze Produktionsdauer: Die Produkte sind meist innerhalb von 1-2 Tagen fertig gedruckt.

Individualität: Der Personalisierung des gewünschten Produkts, wie zum Beispiel Visitenkarten oder Flyer, werden keine Grenzen gesetzt. Voraussetzung ist lediglich ein Digitalisat des gewünschten Produkts.

Hochwertigkeit: Gleichmässige Druck- und Farbqualität werden weitestgehend garantiert.

Kostengünstig: Vor allem bei kleinen Produktionsmengen stellt der Digitaldruck ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis dar.

Digitaldruck vs. Offsetdruck

Trotz einer Palette an Vorteilen ist der Digitaldruck nicht immer die optimale Wahl. Doch worin schlägt die Druckvariante Offset den Digitaldruck eigentlich?

Wenn es um die Farben geht, werden Unterschiede deutlich: Während beim Digitaldruck die Grundfarben (Magenta, Cyan, Gelb, Schwarz) eingesetzt werden, sind beim Offsetdruck auch Sonderfarben möglich. Ausserdem kann es beim Digitaldruck technisch bedingt zu geringen Farbabweichungen kommen, hier ist der Offsetdruck exakter. 

Mehr Informationen gewünscht? Schauen Sie beim Beitrag zum Thema Offsetdruck vorbei! 

 

Fazit zum Digitaldruck

Auch wenn der Digitaldruck nicht in jedem Bereich die Nase vorne hat, ist er aus dem täglichen Geschäft nicht mehr wegzudenken. Auch bei uns hat sich die digitale Druckmethode schon längst etabliert. So nutzen wir sie jederzeit gerne, um die von Ihnen individuell gestalteten Produkte wie Plakate und Banner in raschem Tempo herzustellen.

Mehr Informationen zu den Druckverfahren

Die wichtigsten Druckverfahren auf einen Blick

Hochdruck: dazu zählen Buchdruck, Flexodruck & Letterpress

Beim Hochdruck sind die druckenden Stellen erhaben. Alle Infos >>

Flachdruck: Offsetdruck

Der Flachdruck wird als indirektes Druckverfahren bezeichnet (Druck findet über eine Walze statt). Alle Infos >>

Durchdruck: Siebdruck

Der Durchdruck eignet sich besonders gut für geformte Objekte wie z.B. Flaschen. Alle Infos >>

Tiefdruck

Beim Tiefdruckverfahren werden die tiefer liegenden Ebenen mit Farbe befüllt und abgedruckt. Alle Infos >>

Digitaldruck

Beim Digitaldruck werden die Druckdaten vom Computer direkt an die Druckmaschinen gesendet.

Alle Details zu den verschiedenen Druckverfahren gibt es hier.

Unter Digitaldruck verstehen sich jene Druckverfahren, bei welchen das Druckbild direkt aus einer Datei vom Computer an eine Druckmaschine übertragen wird. Dabei wird keine statische Druckform benutzt wie es bei anderen Druckverfahren der Fall ist, der Zwischenschritt der Druckformproduktion findet beim Digitaldruck nicht statt. Es handelt sich somit um sogenanntes Non Impact Printing (NIP), "berührungsloses Drucken".

Pro Druckvorgang wird eine spezielle Bildpunktadressierung innerhalb des Druckformats generiert. So ist für jedes Druckexemplar ein eigenes Druckbild möglich. Das macht den Digitaldruck besonders flexibel in Bezug auf personalisiertes, individuelles Drucken.

Die gängigsten Digital-Druckverfahren sind der Laserdruck und der Tintenstrahldruck. Sie zeichnen sich durch eine hohe Druckgeschwindigkeit aus und stellen bei grossem Produktionsdruck daher eine solide Alternative zu anderen Druckverfahren dar. Auch bei niedrigen Auflagen ist der Digitaldruck eine preisgünstige Option.

Zu den grössten Vorteilen des Digitaldrucks zählt das gute Preis-Leistungs-Verhältnis bei Druckprodukten mit geringen Druckauflagen wie zum Beispiel personalisierte Einladungen und Grusskarten oder auch diverse andere Druckprodukte von Briefpapier über Fotoprodukte bis hin zu Visitenkarten in kleiner Stückzahl. Kleine Produktionsmengen sind im Digitaldruck günstiger als in anderen Druckverfahren bei ebenso hoher Qualität. 

Zusätzlich positiv sind das hohe Mass an Flexibilität und Individualität sowie damit verbunden auch die kurze Produktionsdauer. Es ist keine statische Druckform notwendig, deshalb sind auch kleine Auflagen flexibel umsetzbar, solange das gewünschte Produkt mit dem entsprechenden Design in digitalisierter Form zur Verfügung steht. Ausserdem eignen sich für den Digitaldruck zahlreiche Materialien - abgesehen von Papier kann zum Beispiel auch auf Holz oder Glas gedruckt werden. 

Genauso flexibel ist der Digitaldruck grössentechnisch gesehen. Ob kleine Aufkleber und Sticker oder grosse Plakatwände - im Digitaldruck lassen sich Druckprodukte jeder Grösse realisieren. 

Der Digitaldruck bietet somit einige Vorteile, die für ihn und ein optimales Ergebnis sprechen. 

Bereits in den 30er-Jahren wurde der Grundstein für den Digitaldruck gelegt als der amerikanische Physiker und Patentanwalt Chester Fr. Charlston 1938 die Elektrofotografie (auch Xerografie genannt) erfand. Anklang fand seine Erfindung aber erst in den 40er-Jahren als sie von der Haloid Company (heute: Xerox) als Patent angemeldet wurde.

Später erschien 1950 die erste Foto-Kopiermaschine, "Model A" genannt, welche mit einer ebenso neuartigen Technologie wie die Elektrofotografie funktionierte.

Etwa 9 Jahre später wurde diese Technologie für die Druckbranche interessant als 1959 das Druckermodell "Xerox 914" auf den Markt kam. Dieses etablierte sich und wurde bis in die 70er-Jahre produziert. Dann liefen die Patente von Xerox aus und somit nutzte zum Beispiel auch Canon die Gunst der Stunde, um den Schwarzweisskopierer "NP-1100" vorzustellen.

1973 brachte Xerox den weltweit ersten Normalpapier-Farbkopierer heraus.

Somit nahm die Entwicklung von Maschine und Technik ihren Lauf, sodass wir den Digitaldruck heute zu den zwar jüngsten, aber auch gängigsten Druckverfahren zählen können.

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