Die Zukunft des Bloggens: KI als kreativer Partner?
In der Ära der fortschreitenden Technologie hat die Künstliche Intelligenz (KI) grosse Fortschritte gemacht und sich in unseren Alltag integriert. Eine bemerkenswerte Anwendung davon ist ChatGPT, ein Sprachmodell, das faszinierende Texte erzeugen kann. Doch kann ChatGPT seine Autorenschaft so gut verschleiern, dass Menschen nicht merken, dass ein Blog-Post von ihm geschrieben wurde? Diese Frage wirft nicht nur interessante ethische Überlegungen auf, sondern fordert uns auch dazu heraus, die Grenzen zwischen Mensch und Maschine neu zu definieren.
1 | Die Illusion der Autorenschaft
Wenn ChatGPT einen Blog-Post erstellt, ahmt es die Schreibweise und den Stil menschlicher Autoren nach. Es kann Fakten recherchieren, unterschiedliche Standpunkte präsentieren und sogar den Ton und die Sprache anpassen, um sich an verschiedene Zielgruppen anzupassen. Der Algorithmus kann eine Vielzahl von Schreibstilen und Themen reproduzieren und aufgrund der verblüffenden Qualität der generierten Inhalte Menschen dazu bringen zu glauben, dass der Blog-Post von einem echten Menschen verfasst wurde.
2 | Schwierigkeiten, ChatGPT zu identifizieren
Obwohl ChatGPT ein beeindruckendes Werkzeug zur Textgenerierung ist, gibt es einige Hinweise, die darauf hindeuten können, dass ein Blog-Post von ihm stammt. Einige offensichtliche Anzeichen sind beispielsweise die Verwendung von technischen Ausdrücken oder Fachbegriffen, die für eine KI typisch sind. Darüber hinaus kann ein sorgfältiger Vergleich des Schreibstils und des Vokabulars mit dem anderer bekannter Autoren Hinweise auf eine automatisierte Texterstellung geben. Dennoch sind diese Anzeichen möglicherweise nicht immer eindeutig genug, um die wahre Autorenschaft zu enthüllen.
3 | Vom wahren Autor
Und hier kommt die Auflösung: Sowohl die Einleitung, als auch die ersten beiden Absätze wurden tatsächlich vom Sprachmodell ChatGPT generiert. Wir haben ChatGPT gebeten, einen Blog Post zu schreiben, von dem nicht ausgegangen wird, dass er von einer künstlichen Intelligenz stammt. Innerhalb weniger Sekunden wurde uns ein Text mit Überschrift, Einleitung und mehreren Absätzen generiert. Hätten wir diesen Text einfach kopiert und hier eingefügt, wäre unser Zeitaufwand vermutlich bei 3 Minuten gewesen.
Ziel davon war es, zu verdeutlichen, auf welchem Stand die Entwicklung der Technologie bereits ist und wie schnell etwas Passendes generiert werden kann. Ausserdem ist zu sehen, wie menschenähnlich die KI-generierten Inhalte mittlerweile schon sind und wie schwierig es ist, sie zu identifizieren.
4 | Die Bedeutung der Menschlichkeit
Es ist nicht zu vergessen, wie einzigartig die menschliche Erfahrung und Kreativität ist. Diese können und werden es nie schaffen, von einer künstlichen Intelligenz repliziert oder ersetzt zu werden. Auch, wenn ChatGPT ausdrucksstarke Texte generieren kann, fehlt das Verständnis für menschliche Emotionen und die moralische Intelligenz. Umso wichtiger ist der menschliche Beitrag zur Kunst, Literatur, dem Journalismus und anderen Werken, die geschützt, aber vor allem geschätzt werden müssen. Dennoch kann das Kooperieren von Menschen mit KI eine ganz besondere Mischung sein, die es schafft, eine Harmonie zwischen Mensch und Maschine zu schaffen.
5 | Verwaschene Grenzen
Mittlerweile verwaschen sich die Grenzen zwischen Menschen und künstlicher Intelligenz immer stärker. KI generierte Texte von menschlichen zu unterscheiden, wird also weiterhin eine Herausforderung sein. Solange keine gesetzlichen Regelungen zu einer möglichen Kennzeichnung existieren, kann auch keine klare Linie gezogen werden. Dennoch kann die künstliche Intelligenz aber vor allem als Inspiration dienen und die Kreativität der Schreibenden anregen und fördern.
6 | KI beim Bloggen verwenden
Auch das Schreiben von einem Blog Post kann mit der Hilfe einer künstlichen Intelligenz Vorteile mit sich bringen. Blogger:innen können sich von der künstlichen Intelligenz gut inspirieren lassen und dann darauf aufbauen. Auch im Falle einer Schreibblockade kann die KI herangezogen werden. Vor allem im Arbeitsalltag wird das zum Vorteil, denn die richtige Inspiration zu finden, kann viel Zeit kosten. Diese Zeit könnte man eher in die Qualität der Inhalte stecken. (Die sich wiederum auch erhöhen kann, wenn man die künstliche Intelligenz nach stilistischen Verbesserungsvorschlägen fragt.) Ausschlaggebend ist das Abwägen, in welchen Schritten man auf die KI zurückgreift und wann nicht.
Dennoch wird gebloggt, weil jemand gerne schreibt und den Lesenden etwas mitgeben will. Somit zeichnet sich ein Blog durch den Menschen aus, der hinter dem Computer sitzt und sich Gedanken zu einem Thema macht.
7 | Bewusste Nutzung der KI
ChatGPT kann, wie bereits erwähnt, tolle Möglichkeiten bieten, die auch genutzt werden sollen. Es spricht nichts dagegen, einen kleinen Einfluss von der künstlichen Intelligenz in die eigenen Ideen einfliessen zu lassen. Solange auch das nötige Bewusstsein vorhanden ist und die eigene Kreativität dadurch nicht eingeschränkt wird. Das Prüfen und Recherchieren von generierten Informationen ist dennoch ein wichtiger Aspekt beim Arbeiten mit ChatGPT. Bei der Zusammenarbeit kann die KI trotzdem eine beratende Funktion einnehmen und dem Menschen für Unterstützung zur Verfügung stehen. Sie soll den Menschen ja nicht ersetzen, sondern ihm nur unter die Arme greifen.
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